Erweitertes Dateisystem

Das erweiterte Dateisystem, auch bekannt als „Extended File System“ (EXT), ist ein Dateisystem, das vor allem in Linux-basierten Betriebssystemen verwendet wird. Es wurde entwickelt, um die Begrenzungen des ursprünglichen Dateisystems (ext2) zu überwinden und zusätzliche Funktionen und Verbesserungen bereitzustellen. Es bietet eine effiziente Verwaltung von Dateien und Verzeichnissen sowie eine erhöhte Performance und Zuverlässigkeit.

Definition

Das erweiterte Dateisystem (EXT) ist ein Journaling-Dateisystem, das als Nachfolger des ext2-Dateisystems entwickelt wurde. Es bietet Unterstützung für große Dateien und Partitionen, erweiterte Zugriffsrechte und verbesserten Schutz vor Dateisystemkorrumpierung bei Stromausfällen oder Systemabstürzen.

Merkmale

Das erweiterte Dateisystem (EXT) verfügt über mehrere Merkmale, die es zu einer beliebten Wahl für Linux-Betriebssysteme machen. Dazu gehören:

• Journaling: Das Dateisystem protokolliert Änderungen, die an Dateien und Verzeichnissen vorgenommen werden, um eine schnellere Wiederherstellung nach einem unerwarteten Systemabsturz zu ermöglichen.
• Inode-Struktur: Das Dateisystem verwendet Inodes, um Informationen über Dateien und Verzeichnisse zu speichern. Dadurch wird die Organisation und Verwaltung der Dateien optimiert.
• Unterstützung für Access Control Lists (ACLs): Die erweiterten Zugriffsrechte ermöglichen eine feinere Kontrolle darüber, wer auf welche Dateien und Verzeichnisse zugreifen kann.
• Unterstützung für große Dateisysteme: Das Dateisystem kann Partitionen mit einer Größe von mehreren Terabyte verwalten.

Das erweiterte Dateisystem (EXT) spielt auch eine wichtige Rolle in der Datenrettung. Datenverluste treten oft aufgrund von beschädigten Dateisystemen auf, und ein professioneller Datenretter muss in der Lage sein, erweiterte Dateisysteme wiederherzustellen und beschädigte Inodes und Dateieinträge zu reparieren.